Marketing für Selbständige

Home Office Arbeitsplatz

Selbständig zu sein wird häufig mit maximaler Freiheit gleichgesetzt. Schliesslich können Selbständige, ganz im Gegensatz zu Arbeitnehmern im Angestelltenverhältnis, ihr Arbeitspensum flexibel einteilen. Arbeiten wann man möchte, wie man möchte und mit wem man möchte, klingt natürlich erst einmal verlockend. Allerdings gilt es auch die Schattenseite der Medaille zu betrachten. Wer sich selbständig macht, ist zu Beginn oftmals weit von soeben aufgezählten Vorzügen entfernt. Um erfolgreich selbständig zu arbeiten, muss erst einmal ein gewisser Bekanntheitsgrad in der jeweiligen Branche erreicht werden, um überhaupt Kunden bzw. Aufträge zu gewinnen. Hier eröffnet sich die erste Hürde, an der nicht wenige scheitern. In nahezu allen Branchen ist der Markt gesättigt. Sich als Neuling gegen die etablierte Konkurrenz durchzusetzen, erfordert Kreativität und Durchhaltevermögen. Die Frage lautet also: Wie macht man sich als Selbständiger für seine Kunden und Auftraggeber sichtbar?

An aktiven Werbemaßnahmen führt kein Weg vorbei, um Dienstleistungen oder Produkte bei einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Dies muss jeder Selbständige verinnerlichen, selbst wenn er der Meinung ist, dass ihm Werbung „nicht liegt“. Glücklicherweise gibt es im heutigen Zeitalter zahlreiche Möglichkeiten, mit denen auch Neulingen eine zielgerichtete Werbung erleichtert wird. Das Stichwort lautet: digitale Präsenz. Nachfolgend soll erklärt werden, wie man die digitale Präsenz aufbaut und somit den Erfolg einer selbständigen Unternehmung unterstützt.

1. Die aktive Nutzung der sozialen Netzwerke

Vielen Selbständigen wird mulmig zumute, wenn ihnen zur Nutzung der sozialen Netzwerke geraten wird. Es ist völlig legitim, Letztere privat nicht nutzen zu wollen. Wer jedoch als Selbständiger Marketing betreiben will, kommt an Facebook & Co. nicht vorbei. Die sozialen Netzwerke bieten eine kostenlose Plattform, Millionen potenzielle Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Natürlich reicht es nicht, sich anzumelden und ein Profil zu erstellen. Wer sich jedoch mit den Tricks und Kniffen des sogenannten Inbound-Marketings auseinandersetzt, kann seinen Umsatz entschieden steigern. Die Idee des Inbound-Marketings mithilfe sozialer Netzwerke basiert darauf, von den Kunden gefunden zu werden, anstatt auf die Kunden zuzugehen. In den sozialen Medien suchen die Nutzer nach Themen, die sie interessieren. Oftmals werden ihnen dazu passende Inhalte vorgeschlagen, manchmal wird auch gezielt nach einem Interessengebiet gesucht. Dies ist die beste Gelegenheit, neue Kunden zu gewinnen. Der Erfolg eines Selbständigen, dessen Angebot gut vernetzt zu den passenden Suchanfragen auftaucht, wird wachsen.
Auf welcher Plattform sich das Marketing am ehesten auszahlt, hängt von der jeweiligen Zielgruppe ab. Diese sollte jeder Selbständige genau kennen. Zu letzterem Aspekt gehört die Analyse, welches soziale Medium die eigene Zielgruppe nutzt. Im Internet findet man diesbezüglich einige aufschlussreiche Auswertungen, welche die Entscheidung erleichtern. Statistiken zufolge findet man auf Instagram und Snapchat eher ein jugendliches / jüngeres Publikum, während Facebook, LinkedIn, Twitter und Youtube auch von der mittleren und älteren Generation gerne genutzt werden. Richtet sich das Angebot also an Herren mittleren Alters, macht es wenig Sinn, auf Instagram zu werben. Grundsätzlich gilt, dass es wenig erfolgversprechend ist, alle sozialen Plattformen gleichzeitig bedienen zu wollen. Die Aufgabe lautet, herauszufinden, wo sich die Zielgruppe tummelt und dort aktiv zu werben.
Homeoffice arbeit
Weiterhin stellt sich natürlich die Frage, welche Inhalte zu Marketingzwecken in den sozialen Medien geteilt werden sollen. Um die Selbständigkeit erfolgreich aufzubauen, sollte der USP (Unique Selling Point) im Vordergrund der Werbemassnahmen stehen. Sprich: Was macht meine Dienstleistung bzw. mein Produkt einzigartig? Weiterhin hat es sich bewährt, die digitalen Inhalte spannend und persönlich zu gestalten. Viele Kunden schätzen es, einen Blick hinter die Kulissen geboten zu bekommen. Um Kundenbindung herzustellen, kann es sich lohnen, die Follower regelmässig einzubeziehen. Dies kann z. B. in Form von Umfragen geschehen. Interessante Beiträge zu gestalten sowie auf Feedback zu reagieren kostet allerdings viel Zeit, die man als Selbständiger nicht immer zur Verfügung hat. Hier können zahlreiche nützliche Softwarelösungen die Verwaltung erleichtern (z. B. das Einstellen einer automatischen Antwort-E-Mail, zeitlich vorgeplante Postings etc.).

2. Eine eigene Website ist für eine erfolgreiche Selbständigkeit unerlässlich

Neben der Aktivität in den sozialen Medien sollte unbedingt auch eine eigene Website vorhanden sein. Die Website ist als eine Art Visitenkarte anzusehen und dementsprechend zu pflegen. Dort kann man als Selbständiger das gesamte Spektrum seiner Arbeit sowie sich selbst präsentieren. Ein Mensch, der sich die Mühe macht, auf der Website eines Selbständigen zu stöbern, zeigt wahres Interesse. Ist der Internetauftritt überzeugend, wird aus dem Interessenten ein Kunde werden. Dass die Inhalte der Homepage auf die Zielgruppe abgestimmt sein sollten, ist selbsterklärend.
Allerdings gilt auch bei einer Website, dass diese erst einmal gefunden werden muss. Eine Möglichkeit ist es, auf den sozialen Plattformen auf die Homepage zu verweisen. Oftmals reicht das jedoch nicht. Um eine bessere Sichtbarkeit der Homepage zu erreichen, muss man sich mit dem Thema SEO (Search Engine Optimization) befassen. Damit sind Massnahmen gemeint, die das Ranking der Homepage bei Google optimieren. Je weiter oben eine Homepage sich im Google-Ranking befindet, desto mehr Nutzer werden diese aufrufen. Suchergebnisse, die weiter unten oder gar erst auf der zweiten Seite auftauchen, verzeichnen deutlich weniger Besucher. SEO ist ein breites Themenfeld für sich. Ziel ist es, Google von der Relevanz des Inhalts zu überzeugen, damit die Homepage in den Suchergebnissen weiter oben gelistet wird. Ein wichtiger Punkt hierbei sind z. B. Keywords und Bildoptimierung. Dennoch sollte die Priorität nicht ausschließlich auf die Keywords gelegt werden, da ein Text dadurch leicht sperrig wirken kann. Es gilt eine Balance zwischen guter Lesbarkeit und gezielten Keywords zu finden.

3. E-Mail-Marketing als starker Marketingkanal nutzen

In den sozialen Netzwerken lässt sich zwar kostenlos werben, doch sind die Beiträge einem nicht immer durchschaubaren Algorithmus unterworfen. Kostenpflichtig hervorgehobene Beiträge werden gegenüber kostenlosen Postings bevorzugt angezeigt. Früher oder später ist man also geneigt, doch noch Geld zu investieren. Gerade in den Anfängen der Selbständigkeit sollte man hierbei jedoch genau hinschauen, ob die Werbekosten von den daraus resultierenden Einnahmen gedeckt werden. Dies ist durchaus nicht immer der Fall. Fast jeder erfolgreiche Selbständige betreibt aus diesem Grunde zusätzlich E-Mail-Marketing. Dazu benötigt man in erster Linie die E-Mail-Adressen möglicher Kunden. Diese dürfen natürlich nur mit Zustimmung des Adressaten erhoben werden. Die DSGVO ist dringend zu beachten, um keine (kostspieligen) rechtlichen Konsequenzen befürchten zu müssen. Ein Anreiz, die potenzielle Kunden zum Herausgeben ihre Mail-Adressen motiviert, könnte z. B. das Angebot kostenloser Vorzüge sein, über die sie per Mail informiert werden. Sind einige E-Mail-Adressen zusammengetragen worden, kann die Kampagne starten. Etablierte Helfer für E-Mail-Marketing sind die Programme Mailchimp oder Active Campaign. Diese Programme erleichtern die Verwaltung erheblich.

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